Die berühmte Primatenforscherin Dian Fossey wurde am 16. Januar 1932 in San Francisco geboren. Ihre Eltern lassen sich scheiden, als sie sechs Jahre alt ist. Dian Fossey versteht sich nicht mit ihrem Stiefvater, der zu streng ist. Sie entwickelt sich zu einem introvertierten und einsamen Kind, das die Gesellschaft von Tieren bevorzugt. Sie kümmert sich um ihren Goldfisch, geht reiten und träumt davon, Tierärztin zu werden. Allerdings gelingt es ihr nicht, das erste Jahr an der Tierarztschule abzuschließen. Dian Fossey entschied sich daraufhin für ein Studium der Ergotherapie. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Ergotherapeutin mit kranken Kindern. Da sie gerne reisen wollte, kündigte sie ihre Stelle, sammelte ihre Ersparnisse und nahm einen Kredit auf, um eine sechsmonatige Reise nach Afrika zu finanzieren. Während dieser ersten Reise im Jahr 1963 begann Dian Fossey, sich für Gorillas zu interessieren. Sie lernte den Archäologen Louis Leakey kennen, der später ihr Ehemann wurde.
1966 schlug ihr Mann ihr vor, erneut nach Afrika zu reisen, um eine Studie über Gorillas durchzuführen. Im Jahr darauf gründete Dian Fossey das Karisoke Research Center in Ruanda. Dort widmete sie sich der Erforschung des Verhaltens von Berggorillas. Neben ihren Beobachtungen der Primaten machte sie auch ihren Doktor in Zoologie. Ihre Arbeit trägt Früchte: Dian Fossey setzt sich für den Schutz dieser bedrohten Tierart und den Respekt vor der Umwelt der Primaten ein. Durch ihre Bemühungen zieht sie jedoch den Zorn der Wilderer in der Region auf sich. 1983 veröffentlichte sie einen autobiografischen Bericht über ihre Erfahrungen mit dem Titel "Gorillas im Nebel". Das Buch wird schnell zum Bestseller. Es wird 1988 mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle verfilmt.
Am 26. Dezember 1985 wird Dian Fossey ermordet. Das Motiv für den Mord wurde nie geklärt. Es ist möglich, dass die Zoologin Opfer einer Vergeltungsaktion von Wilderern oder Tierhändlern wurde. Die amerikanische Zoologin wurde nämlich in ihrem Studiencamp "Karisoke" im Herzen des Vulkan-Nationalparks in Ruanda tot aufgefunden. Dian Fossey, die als Symbol für den Kampf um den Schutz der afrikanischen Gorillas gilt, begeisterte sich Ende der 1960er Jahre für die Menschenaffen. Aus Mangel an Beweisen wurde nach Dian Fosseys Tod keine Anklage erhoben.
Quelle:
● https://www.linternaute.fr/biographie/litterature/1775638-dian-fossey-biographie-courte-dates-citations/