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Rue Hélène Fournelle

Mamer
Lehrerin, Schriftstellerin
Name
Hélène
Fournelle
Geburtsjahr
1901
Todesjahr
1967
Wohnorte
Holzem - Luxemburg

Who is she?

Hélène Fournelle wird am 21. Januar 1901 in Holzem geboren und wächst in der Häregaass auf. Zusammen mit ihren Eltern Jean Fournelle und Marie-Josée Thill und ihren großen Geschwistern verbringt sie dort eine fröhliche Jugend. Ihr bekanntestes Buch Die Sieben aus der Häregâs ist gerade ihrer Kindheit gewidmet. Das Buch, das ab 1940 als Manuskript vorlag, wurde erst nach dem Krieg veröffentlicht. Es ist in deutscher und luxemburgischer Sprache verfasst.

Hélène Fournelle tritt in die Fußstapfen zweier ihrer Schwestern und absolviert eine Ausbildung an der École Normale des Institurices. Die junge Frau wird 1921 zunächst zur Lehrerin in Dippach ernannt. Ab 1928 unterrichtet sie, mit dem "brevet d'enseignement postscolaire" in der Tasche, 38 Jahre lang unter anderem an den Cours complémentaires in Luxemburg. Hélène zeichnet sich nicht nur durch ihre Leidenschaft für das Unterrichten und ihre Hingabe an die Jugendlichen aus, sondern auch durch ihren offenen, freundlichen und unnachgiebigen Charakter. Es ist ihre Weigerung, ihren Familiennamen zu germanisieren, die ihr während des Zweiten Weltkriegs als Strafe die Versetzung nach Deutschland einbringt. Diese Verurteilung ist umso tragischer, als ihre Mutter, mit der sie zusammenlebte, während ihrer Abwesenheit stirbt. Die Lehrerin erhält eine ehrenvolle Erwähnung, die Lehrkräften für eine patriotische Haltung während der feindlichen Besatzung verliehen wird.

Hélène Fournelle versteht sich als katholische Erzieherin und Schriftstellerin und schreibt in erster Linie Geschichten für Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus ist sie Mitarbeiterin der Zeitschriften Morgenglocken, Letzeburger Kanner und Luxemburger Marienkalender. Als ihr wichtigstes Werk bezeichnet sie selbst das illustrierte Religionsbuch Mein Weg zum Himmel für Grundschüler. Dabei handelte es sich um eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Professor H. Wester.

Nach ihrer Pensionierung im Jahr 1966 kümmert sich die Lehrerin weiterhin um die Bewohner des Internats Fieldgen.

Hélène Fournelle stirbt 1967 in einer Klinik in Frankfurt am Main.

Quellen:

● Germaine Goetzinger und Claude D. Conter: Hélène Fournelle, in: Luxemburger Autorenlexikon, Centre National de Littérature Mersch, 2007, S.43-44. Hélène Fournelle
● Luxemburger Wort vom 13.05.1967, S. 5
● https://ancestors.familysearch.org/en/LY1P-LFH/sr-marie-sophie-fournelle-1899-1985
● 200 Joer Par Holzem - Holzem d'Duerf S. 41-42

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