Marthe Fohrmann und ihre Zwillingsschwester erblicken am 7. Mai 1933 in Düdelingen das Licht der Welt. Ihre Mutter heißt Catherine Schumacher und ihr Vater Jean Fohrmann. Fast 20 Jahre lang ist er sozialistischer Abgeordneter und Bürgermeister in Düdelingen. Marthe ihrerseits engagiert sich ab 1948 bei den Jeunesses Socialistes.
1952 heiratet sie den Metallarbeiter Jos Bigelbach. 1955 wird ihr Sohn André geboren. 1972 wird Marthe Vorsitzende der Sektion der Sozialistischen Frauen von Düdelingen.
Als erste Frau, die 1974 im Süden des Landes gewählt wird, sitzt Marthe Fohrmann bis 1979 für die Sozialistische Arbeiterpartei in der Abgeordnetenkammer. Sie zeichnet sich vor allem in der Sozial- und Frauenpolitik aus, so z. B. 1978 bei der Abtreibungsgesetzgebung und im Mai 1979, als sie sich entschieden für die Abschaffung der Todesstrafe ausspricht.
Von 1976 bis 1988 war sie Gemeinderätin in Düdelingen. 1980 ist sie Mitbegründerin der ersten Kinderkrippe in Düdelingen. Aufgrund ihrer Krebserkrankung kann sie ihre politische Karriere nicht fortsetzen.
Marthe Fohrmann stirbt am 7. September 1995.