Die Heilige Barbara hatte zu ihrer Zeit keinen Biografen. Ihre Verehrung begann mehrere Jahrhunderte nach ihrer Geburt. Die Texte über sie sind daher spät entstanden. Die Details der zahlreichen Versionen ihres Lebens stimmen nur selten überein.
Sie soll in Antiochia, Heliopolis oder Euchaita gelebt haben und ihr Martyrium soll in Nikomedia, in der Toskana oder in Rom, wo der Kaiser damals wohnte, stattgefunden haben.
Ihre Lebenszeit fällt somit in die Zeit zwischen 235 und 313. Ihr Vater ist ein reicher Heide namens Dioscore. Seine Tochter Barbara ist sehr schön und um diese Schönheit in Sicherheit zu bringen, schließt er sie in einen Turm ein. Sie wird mehrmals um ihre Hand angehalten, doch sie lehnt jedes Mal ab. Da ihr Turm zwei Fenster hat, verlangt sie, dass man ein drittes Fenster öffnet, um so das Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit zu ehren.
Als der Vater von einer Reise zurückkehrt und erfährt, dass sie seine heidnischen Gottheiten ablehnt und Christin geworden ist, gerät er in Rage und zündet den Turm an.
Barbara kann zwar fliehen, aber ein Hirte entdeckt ihr Versteck und warnt ihren Vater. Dieser schleppt sie vor den römischen Gouverneur der Provinz, der sie zu schrecklichen Qualen verurteilt. Da die Tochter sich weigert, ihrem Glauben abzuschwören, befiehlt der Gouverneur dem Vater, seiner Tochter selbst den Kopf abzuschlagen.
Dioskuros enthauptet sie und wird sogleich vom Himmel bestraft: Er stirbt, weil er vom Blitz getroffen wird.
Aus diesem Grund bitten Katholiken die Heilige Barbara, sie vor Blitzen zu schützen. Sie ist aber unter anderem auch die Schutzpatronin der Architekten, der Feuerwehrleute und der Bergleute.
Quellen :
● http://www.catholic.pf/barbe.htm
● http://fr.wikipedia.org/wiki/Sainte_Barbe