Yvonne Wagener wird am 16. Mai 1931 in Esch/Alzette geboren. Im Alter von 14 Jahren wird sie Turnerin. "Ich wollte immer Turnerin werden, aber meine Mutter war dagegen. Schließlich habe ich mich durchgesetzt". Ihren späteren Ehemann Josy Stoffel lernt das Mädchen schon früh beim Training in der Jungenschule in Differdingen kennen. Die Jungen des Turnvereins "Espérance Differdange" und die Mädchen von "Avenir Differdange" trainieren in zwei Räumen der Schule. Von 1968 bis 1978 ist Yvonne als Sportlehrerin am Lycée Ste Sophie in Luxemburg tätig.
1953 heiratet sie Josy in Differdingen. Aus ihrer Verbindung geht 1955 ihr Sohn Polo hervor. Yvonnes sportliche Karriere nahm ab 1956 Fahrt auf. Zunächst gewann Yvonne den Titel der luxemburgischen Meisterin. Danach nahm die Sportlerin zweimal an Weltmeisterschaften teil (1954 in Rom und 1958 in Moskau) und nahm 1960 an den Olympischen Spielen in Rom teil. Die Sportlerin war 15 Jahre lang Mitglied der Nationalmannschaft der Turnerinnen, danach trainierte sie die Nationalmannschaft 8 Jahre lang.
2011 erhält Yvonne Stoffel-Wagener zusammen mit ihrem Mann den Fairplay-Preis bei der Sportpressegala in Mondorf-les-Bains.
Im November 2013 erhält die Athletin als erste Frau den Preis "Mérite sportif Jeannot Kremer" für ihr vorbildliches sportliches Leben.
Die große Sportlerin stirbt am 5. April 2014.