Rue Marguerite de Brabant - Straßen

Rue Marguerite de Brabant

Luxemburg
Frau des Regenten
Königin Gemahlin von Germanien
Name
Margarete
von Brabant
Geburtsjahr
1276
Todesjahr
1311
Wohnorte
Großherzogtum Luxemburg ¦ Italien

Who is she?

Margarete von Brabant, geboren 1276, ist die älteste Tochter von Johann I., Herzog von Brabant, und Margarete von Flandern. Am 9. Juni 1292 heiratete sie im Alter von 16 Jahren Heinrich VII., Graf von Luxemburg und zukünftiger römisch-deutscher Kaiser. Diese politische Ehe, die - ursprünglich - geschlossen wird, um die Feindseligkeiten zwischen dem Haus Luxemburg und dem Haus Brabant zu beenden, wird harmonisch und zärtlich sein. Das Ehepaar hat drei Kinder, einen Jungen und zwei Mädchen. Der älteste Sohn ist Johann I. der Blinde, Erbgraf von Luxemburg und späterer König von Böhmen. Maria wird später Königin von Frankreich und Beatrix wird den König von Ungarn heiraten. In den ersten Jahren der Ehe erfüllt Margarete von Brabant die traditionelle Rolle einer Königin: Sie weiß sich durch ihre religiöse Frömmigkeit auszuzeichnen und engagiert sich für wohltätige Zwecke. Margarete von Brabant ist die Gründerin des St. Johannes-Hospizes im Stadtgrund. Auch wenn der Titel der römisch-germanischen Königin nur repräsentativ ist, betitelt ihr Ehemann sie in verschiedenen Dokumenten als "carissima consors regis ... inclita Romanarum regina".

Margarete von Brabant beschränkte sich jedoch nicht darauf, die enge Gefährtin und Beraterin von Heinrich VII. zu sein. Sie wird auch als Vermittlerin zwischen dem König und seinen Gegnern tätig. Margarete von Brabant begleitet ihren Mann nach Italien, um in Rom die Kaiserkrönung zu empfangen. Die Expedition nach Italien besiegelt das Schicksal der jungen Frau. Einige Städte rebellierten gegen die kaiserliche Unterwerfung und während der Belagerung von Brescia erkrankte Margarete von Brabant. Im Dezember 1311 starb sie, wahrscheinlich schwanger, im Alter von 35 Jahren. Ihr Grabmal in Genua ist das letzte Werk des italienischen Bildhauers Giovanni Pisano. Heinrich VII. wird am 29. Juni 1312 zum Kaiser gekrönt und stirbt ein Jahr später auf dem Rückweg an Malaria.

Quellen:
● Anne Hoffmann: Margarete von Brabant, die Frau an Heinrichs Seite, für Ende 2009 geplante Veröffentlichung im Tagungsband der Lotharingischen Tage 2008.
● Jean-Marie Moeglin: Henri VII et l'honneur de sa majesté impérial. Les redditions de Crémona et de Brescia (1311), in: Pensées le pouvoir au Moyen Age - Etudes.
● offertes à Françoise Autrand, Texte zusammengestellt von D. Boutet und J. Verger, Paris, 2000.
● Le rêve italien de la maison de Luxembourg aux XIVe et XVe siècles, Luxemburg: Les amis de l'histoire; Esch/Alzette cop.1996 232, S.48.

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