Rue Marguerite Mongenast-Servais

Rue Marguerite Mongenast-Servais

Municipality not set
Schriftstellerin, Poetin
Aktivistin für das Frauenwahlrecht
Name
Marguerite
Servais
Geburtsjahr
1882
Todesjahr
1925
Wohnorte
Luxemburg-Stadt

Who is she?

Marguerite Servais, geboren am 25. Juni 1882 in Weilerbach, besser bekannt unter dem Namen Meisy, absolviert ihre Grund- und Sekundarschulbildung an den Internaten Ste Sophie in Luxemburg und Notre-Dame de Sion in Paris. Als Enkelin des Staatsministers Emmanuel Servais setzt diese junge Frau Maßstäbe in den verschiedensten Bereichen: Literatur, Guidismus, kulturelles und politisches Leben.

1902 heiratet sie Paul Mongenast. Gemeinsam haben sie zwei Kinder, Maurice und Sylla. Mit der Unterstützung ihres Mannes, der Ingenieur und Direktor der Union des Aciéries war, veröffentlichte Marguerite Servais zahlreiche Gedichte, oft unter dem Kryptogramm Ysiem (Meisy). Als glühende Verfechterin des Frauenwahlrechts veröffentlichte sie 1916 "De Wahlsproch". Zwei Jahre später war sie Mitunterzeichnerin des Antrags an die Mitglieder des Abgeordnetenhauses, Frauen das Wahlrecht zu verleihen. Sie widmete viel Zeit dem "Freien Denken" und schickte zahlreiche Artikel in Prosa und Versen an die Redaktionen des "Arme Teufel" und der "Zeitung für kleine Leute".

Auf Anfrage von Martha Mullendorff und Pola Weber übernahm sie 1915 das Amt der Vorsitzenden der ersten FNEL-Führertruppe.

Meisy Servais war Mitglied zahlreicher anderer Gesellschaften, darunter die "Association pour la défense des intérêts de la femme", die "Association pour l'Education Populaire de Hollerich", das "Oeuvre des colonies de vacances" und die "Crèche de Luxembourg".


Angezogen vom Sozialismus und den luxemburgischen Persönlichkeiten, die ihn anführten, wurde Marguerite Servais auch auf der politischen Bühne aktiv. Als sich die revolutionären Ereignisse Ende 1918/1919 näherten, wurde sie Mitglied des Komitees der "Action Républicaine". Mehrere Artikel zeugen von diesem Engagement.

Meisy Servais' politische Aktivitäten endeten 1921, als ihr Mann krank wurde. Nach dem Tod von Paul Mongenast im Jahr 1922 verließ Marguerite Servais ihre Wohnung in der Rue de la Congrégation, um bei ihren Eltern am Boulevard Royal zu leben und ihre ebenfalls kranke Mutter zu pflegen.

Marguerite Servais starb am 13. Juni 1925.

Quelle:
● Jules Mersch: Les familles Servais, in: Biographie nationale du pays de Luxembourg: Vol. 20, 1972, S. 614-627.

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