Rue Nina et Julien Lefèvre

Rue Nina et Julien Lefèvre

Luxemburg
Malerin
Name
Nina
Kestler
Geburtsjahr
1904
Todesjahr
1981
Wohnorte
Taschkent - Usbekistan ¦ Luxemburg-Stadt

Who is she?

Nina Kestler wird am 21. April 1904 in Taschkent in Usbekistan geboren. Die Familie lässt sich in Brüssel nieder. Im Jahr 1921 trat die junge Frau in die École Supérieure de Jeunes Filles ein, die unter der Schirmherrschaft der Universität Löwen stand. Bereits im ersten Jahr gewann sie Preise, einige davon als Erste und mit Auszeichnung, bevor sie ihren Bachelor in Literatur und Archäologie machte.

Ab 1931 besuchte sie Kunstkurse an der Akademie von Ixelles, wo sie erneut erste Preise und erneut mehr als einen mit Auszeichnung gewann, und anschließend an der Königlichen Akademie für Schöne Künste in Brüssel. Dort lernte Nina Julien Lefèvre kennen. Während des Zweiten Weltkriegs gewinnt Nina in Begleitung ihres zukünftigen Ehemanns die Sammelstelle für belgische Flüchtlinge in Poitiers, wo sie für das Arbeitsvermittlungsbüro zuständig ist. Nach ihrer Rückkehr nach Brüssel richtete sie sich mit Julien Lefèvre, der später ihr Ehemann wurde, bis zur Befreiung eine Wohnung ein.

In Luxemburg stellten sich Nina und Julien Lefèvre in den Dienst des Wiederaufbaus und restaurierten zahlreiche Kirchenfenster oder trugen zur Schaffung von Kirchenfenstern bei, wie in Wasserbillig, Eschweiler / Wiltz, Weicherdingen, Doenningen, Marnach und Hupperdingen. Beim Wettbewerb für eine Briefmarke zu Ehren Unserer Lieben Frau von Luxemburg belegt Nina Lefèvre den ersten Platz, doch man gibt ihr einen anderen Mitbewerber vor. Verdrossen verliert Nina Lefèvre fast den Mut, aber dank der moralischen Unterstützung ihres Mannes, der zum angesehensten Medailleur des Großherzogtums wird, macht sie sich wieder an die Arbeit, zieht sich aber in sich selbst zurück. Sie widmete sich Porträts, Stillleben, toten Blumen und Landschaften. Sie sagte einmal: "Mein Werk ist mein offenes Herz".

Ihre Werke, die der breiten Öffentlichkeit größtenteils vorenthalten sind, bleiben der Bewunderung von Vertrauten vorbehalten, außer bei ihren seltenen Ausstellungen, sowohl im Großherzogtum als auch im Ausland. Die große Retrospektive der gesammelten Werke des Ehepaars 1979 in der Galerie Municipale de Peinture de Luxembourg und die zu diesem Anlass herausgegebene prächtige Publikation ermöglichen es, dieses Urteil der Experten zu ratifizieren, ein Urteil, das durch die Verleihung der hohen Auszeichnung des Commandeur de l'Ordre du Mérite du Grand-Duché de Luxembourg an Nina Lefèvre bestätigt wird.

Nina Lefèvre starb am 7. Oktober 1981 in Luxemburg-Stadt.

Quellen:
● D'letzebuerger Land - 16. Oktober 1981
● D'letzebuerger Land - 8. Oktober 1982

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