Als Tochter von José Antonio Mestre und Maria Teresa Batista-Falla de Mestre wurde die spätere Großherzogin Maria Teresa am 22. März 1956 in Havanna (Kuba) geboren.
Die Familie verließ Kuba im Oktober 1959 zur Zeit der Revolution und richtete ihren endgültigen Wohnsitz in Genf ein. Die junge Frau schloss ihr Studium an der Universität in Genf ab, die ihr 1980 den Bachelor in Politikwissenschaften verlieh. Während ihres Universitätsstudiums lernte Maria Teresa ihren zukünftigen Ehemann, Prinz Henri von Luxemburg, kennen. Sie heirateten am 14. Februar 1981. Ihre Königlichen Hoheiten haben vier Söhne und eine Tochter.
Seit dem 10. Juni 1997 ist die Großherzogin Maria Teresa „Ambassadrice de bonne volonté“ der UNESCO und setzt sich für die Bildung von Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt sowie für die Förderung von Mikrokrediten ein. Sie ist Vorsitzende zahlreicher humanitärer Stiftungen, die in diesen Bereichen tätig sind. Sie unterstützt mit Nachdruck alle Maßnahmen, die Frauen die Möglichkeit geben selbstständig zu sein und für ihre Rechte einzustehen.
Am 7. Oktober 2000 wurde ihr Mann Großherzog von Luxemburg. Die Großherzogin setzt sich besonders für Kinder ein. So unterstützt sie unter anderem Hilfsprogramme für Straßenkinder und Aids-Waisen und engagiert sich im Kampf gegen Kinderprostitution und gegen Kindesmissbrauch im Internet.
Die Großherzogin ist Ehrenvorsitzende der Stiftung von Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa. Ziel dieser Stiftung ist es, bedürftigen Menschen in Luxemburg
zu helfen, Menschen mit einer körperlichen, psychischen oder geistigen Behinderung sowie Kindern mit Lernschwierigkeiten. Außerdem unterstützt sie Projekte der Entwicklungshilfe.
Die Großherzogin ist Präsidentin des Luxemburgischen Roten Kreuzes, Präsidentin der Luxemburgischen Stiftung zur Unterstützung der Krebsforschung und Ehrenpräsidentin der Stiftung für AIDS-Forschung. Die Ligue luxembourgeoise de Prévention et d‘Action médico-sociales steht unter ihrem Patronat. Weiterhin ist sie Schirmherrin des Kinderhilfswerkes SOS-Kinderdorf, Mitglied des Ehrenkomitees der „International Paralympic Committee Honorary Board“ sowie aktives
Mitglied der Mentor-Stiftung, die unter dem Patronat der Weltgesundheitsorganisation gegründet wurde und deren Ziel es ist, den Drogenkonsum von Jugendlichen zu verhindern.
Am 13. Juni 2006 wurde ihr in New York der „Path to Peace Award 2006“ verliehen. Dieser Preis, der früher an Persönlichkeiten wie Lech Walesa, Kofi Annan oder König Baudouin vergeben wurde, wird jedes Jahr an eine Person des öffentlichen Lebens verliehen, die sich durch ihr humanitäres und soziales Engagement auszeichnet. Seit dem 1. Januar 2007 hat die Großherzogin die Schirmherrschaft von Unicef-Luxemburg übernommen.
Im April 2007 wurde sie von Unicef in Genf zur „Eminente avocate des enfants“ ernannt. Im Februar 2008 erhielt Großherzogin Maria-Teresa das Abzeichen „Dame de
Grand-Croix d’Honneur et de Dévotion de l’Ordre de Malte“ in Rom.
Ihre Königliche Hoheit ist besonders sensibel für die Not, die Isolation und die Stigmatisierung von Frauen und Mädchen, die in sensiblen Gebieten Opfer sexueller Gewalt werden, und engagiert sich seit 2014 für dieses Thema. Es war auch 2016, als die Großherzogin Dr. Denis Mukwege (Friedensnobelpreisträger 2018) kennenlernte. Sie war von seiner Arbeit tief beeindruckt und ergriff die Initiative, um gemeinsam mit ihm und Céline Bardet, Gründerin und Geschäftsführerin des Vereins We are not Weapons of War, im März 2019 das internationale Forum Stand Speak Rise Up! in Luxemburg zu organisieren, um sexuelle Gewalt in sensiblen Gebieten zu beenden.
Quelle:
● http://www.gouvernement.lu/dossiers/famille_grand_ducale/cvmtheresa.html.